Rezension Buchlesung “Unter Sachsen” von Thomas Dietz

Ende September besuchte ich eine Buchlesung in Lugau. Ich liebe Bücher seit meinen frühesten Kindertagen.

Als ich noch in der Grundschule war, und in den Sommerferien gab es fürs nächste Schuljahr endlich die neue Fibel zu kaufen, hatte ich sie zum Ende der Ferien längst zweimal durchgelesen.

Bücher sind schon immer mein Lebenselixier.

Eigentlich ist eine Buchlesung immer etwas Schönes für mich. Gestern (25.09.2018) war ich jedoch nur dort, weil ich wissen wollte:

Wie ticken die Herausgeber eines Buches, welches sich zwar “Unter Sachsen” nennt, aber nur ein einziges Thema kennt: Das braun verseuchte Dunkeldeutschland.

Deshalb hat das Buch noch einen Untertitel: “Zwischen Wut und Willkommen”.

Nicht ganz 30 Leute waren gekommen, davon etwa ein Fünftel wohl mit meinem Erwartungshintergrund.

Und ich muss zugeben: Meine Erwartungen wurden im Laufe des Abends zwar nicht übertroffen, aber sie wurden annähernd erreicht.

Die beiden Herausgeber, gendergerecht, muss man sagen Herausgeberin und Herausgeber, spielten sich routiniert die Bälle zu.

Nach bereits etwa 30 ähnlichen Veranstaltungen, nach eigenen Angaben, wohl auch keine Zauberei.

Jeder der beiden las kommentiert abwechselnd ein paar Abschnitte aus dem Machwerk vor.

Kurz gesagt, das Buch kennt nur ein Thema: Rechtsradikalismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in Sachsen.

Dafür werden alle gewünschten Zutaten schön in ein Topf geworfen, die da unter anderem sind: NSU, wirkliche Rechtsradikale, "Döner-Nazis", NPD, AfD, Pegida, “besorgte Bürger”

und anderes mehr.

Das wird alles schön verrührt, vermengt und hochgekocht, damit man in der Suppe dann auf keinen Fall noch Erkennen kann, was wirklich drin ist.

Dazu kommt eine große Prise Sozialismus und DDR-Nostalgie.

Herausgeberin und Herausgeber bedienten meine Vorurteile schon mit einer entsprechender Vita und Berufslaufbahn.

Der Herausgeber zum Beispiel ist Journalist beim Tagesspiegel und war schon in den 90iger Jahren bei dpa.

Er bestätigte damit wieder mein Urteil, dass die allermeisten Journalisten keine Neutralität und Distanz mehr zu den Ereignissen haben, über die sie eigentlich nur berichten sollen.

Sie zeigten mir außerdem ein weiteres Mal, wie tief gespalten unsere Gesellschaft inzwischen ist und wie diese Protagonisten, mit einem absoluten Tunnelblick durchs Leben reisen.

Und ich erfuhr, dass auch die Linken traurig sind, dass diese Spaltung durch die eigenen Familien geht und sogar Frau Kipping hätte in ihrer Familie die gleichen Probleme!

Überall gibt es inzwischen augenscheinlich böse AfD-Wähler. Wäre ich nicht auf dieser Veranstaltung gewesen, wäre mir das wohl entgangen!

Zugegeben, natürlich gibt es auch Probleme mit einzelnen wirklich rechtsradikalen Vollpfosten in unserem schönen Sachsenland.

Genauso wie in anderen Bundesländern oder in Frankreich, England, Belgien, USA, Türkei, Syrien, Australien und überall auf der Welt ebenso.

In Sachsen ist das nur eine kleine bekloppte Minderheit, genauso wie in den meisten anderen Ländern!

Und man muss sich mit dieser Minderheit tatsächlich auseinandersetzen, denn gewisse Dinge gehen überhaupt nicht!

Das Grundproblem bei diesen Nazijägern jedoch ist, sie sehen die wirklichen Probleme vor lauter ideologischer Verblendung überhaupt nicht mehr.

Für diese ist jeder, der für Tradition und Heimat, sowie gegen den Einheitsbrei einer multikulturellen Gesellschaft ist, ein Nazi.

Multikultur ist für mich am Ende aber gar keine Kultur, weil sich keiner wirklich damit identifizieren kann und es gibt darin auch nichts zu integrieren!

In den Buchausschnitten wurden zahlreiche Zitate, selbst von CDU-Politikern, im Tone der Entrüstung vorgebracht.

Ich dachte, eigentlich sind diese Zitate doch alle richtig und gut und genau meine Meinung!

Der einzige CDU-Politiker, der mehrfach sehr freundlich und mit Hochachtung erwähnt wurde, war Marco Wanderwitz. Das war schon extrem auffällig!

Indem diese Leute, mit derartig einseitigen Büchern, viele ganz normale Bürger mit der Nazikeule treffen und umerziehen wollen, erreichen sie doch eigentlich nur das Gegenteil.

Ein gelernter Ossi lässt sich von Staat und "Kulturschaffenden" aber einfach nicht mehr umerziehen!

Leider können das viele Menschen, insbesondere mit Wurzeln in der Altbundesrepublik, nicht verstehen.

Auch die massive Pressekampagne der letzten Wochen gegen die Sachsen hat tatsächlich nur eines gebracht: Das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung!

Die Diskussion, die dann folgte, war eigentlich keine. Man bestärkte sich nur gegenseitig in der eigenen Meinung.

Die einzige kritische Anmerkung meines Sitznachbarn, „warum das Buch so einseitig ist und nicht die Ursachen beleuchtet“, wurde in einem Wortschwall weggeredet.

Erschreckend war für mich die Wortmeldung eines Teilnehmers, der in einem Nebensatz behauptete, es gäbe derzeit doch fast täglich Übergriffe auf Ausländer in Chemnitz!

Woher nimmt der Mann diese Erkenntnisse? Diese sind nicht einmal der Polizei oder der Freien Presse bekannt!

Die dann zweimal penetrant zum Kauf angebotenen Bücher incl. Widmung, ignorierte ich geflissentlich.

Übrigens das erste Mal, nach einer von mir besuchten Buchlesung überhaupt!

Und ich habe bereits eine schöne Sammlung signierter Bände!

Zum Schluss wollte ich eigentlich nur noch in mein heimatliches Wohnzimmer!

Ihr

Thomas Dietz

Vorsitzender AfD-Kreistagsfraktion

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